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Kirche Ehrenberg

Gründung

Ehrenberg wurde wie viele Dörfer unserer Gegend als sogenanntes Waldhufendorf angelegt. Das Jahr 1385 gilt als die erste bekannte urkundliche Erwähnung.

Bereits vor 1500 gab es in Ehrenberg eine Kapelle, die Opfer eines Blitzschlages gewesen sein soll. Ihr Standort lag etwa 200 Meter westlich der heutigen Kirche. Um 1500 (vermutlich 1516) wurde eine schlichte Saalkirche erbaut, die als Filialkirche von Hohnstein galt.

Gemeindstrukturen

Die um 1500 erbaute Saalkirche galt als Filialkirche von Hohnstein. 1663 ermöglichte die angestiegene Zahl an Einwohnern die Schaffung einer eigenen Pfarrstelle und die Gründung einer eigenen Kirchgemeinde.

Im Jahr 1979 werden Ehrenberg und Hohnstein Schwesterkirchgemeinden. 20 Jahre später erfolgt die Vereinigung zur Kirchgemeinde Hohnstein – Ehrenberg. Ab 2006 wird die Kirchgemeinde Hohnstein-Ehrenberg mit den Kirchgemeinden Lichtenhain-Ulbersdorf, Hinterhermsdorf-Saupsdorf und Sebnitz eine Schwesterkirchgemeinde. Am 01. Januar 2018 erfolgte die Vereinigung zur Kirchgemeinde Sebnitz-Hohnstein.

Bauliche Veränderungen

Im Jahr 1723 erfolgten umfangreiche Reparatur- bzw. Umbauarbeiten am Kirchgebäude. Auf den neuen Dachreiter wurde eine barocke Haube gesetzt, welche die noch heute zu sehende Wetterfahne trägt.

Erstmals 1735 bekam unsere Kirche eine Orgel eingebaut, worüber die Freude in der Gemeinde sehr groß war. Diese Orgel wurde 1881 durch eine
neue von Hermann Euler ersetzt.

1894 erfolgte der Umbau der Kirche nach Plänen von Kirchenbaumeister Quentin aus Copitz. Unter anderem wurde ein steinernes Treppenhaus am Westgiebel gebaut, die Seitenwände wurden mit Strebepfeilern gestützt  und die vergrößerten Fenster wurden mit Kathedralglas versehen. Ebenso wurden die Empore, das Gestühl, der Fußboden und die Decke erneuert. Die feierliche Einweihung erfolgte am 18.11.1894 unter großer Anteilnahme vieler Gemeindemitglieder und Behörden.

1985 bekam die Kirche einen neuen Außenputz. Im Jahre 1999 begannen Sanierungsarbeiten zur Beseitigung des Hausschwammes im Kirchenschiff. Sie konnten zügig und erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Glocken

Im Juli 1917 fielen die kleine und die mittlere Glocke der Rüstungs-industrie zum Opfer. Die große Glocke aus dem Jahre 1581 wurde auf Grund ihres Alters von diesem Schicksal verschont.

1925 erhielt die Kirche wieder Glocken, hergestellt von der Firma Bruno Brietzel & Co. aus Dresden.

Die Kirchenglocken der Ehrenberger Kirche teilten im zweiten Weltkrieg das gleiche Schicksal wie viele andere Glocken: sie wurden zu Kriegsmunition eingeschmolzen. Lediglich die kleine Glocke konnte vor dem Schmelzfeuer bewahrt werden.
Nach Kriegsende konnte die Gemeinde ein neues Geläut anschaffen, welches 1981 elektrifiziert werden konnte.