und weitere Werke von Johann Michael Haydn (1737 – 1806)
Programm:
»Angelis suis«
»Denn er hat seinen Engeln befohlen«
MH 451 (1787)
»Confitemini Domino«
»Preist den Herrn«
MH 213,4 (um 1775)
Sinfonie Nr. 27 · B-Dur
Opus 1, Nr. 1 · MH 358 / P 18 (1784)
REQUIEM in c
»Missa pro defuncto Archiepiscopo Sigismundo«
»Messe für den verstorbenen Erzbischof Sigismund«
MH 155 (1771)
Olivia Miller (Leipzig) · Sopran,
Leandra Johne (Dresden) · Alt,
Kyle Fearon-Wilson (Dresden) · Tenor,
Kevin Klötzer (Dresden) · Bass,
Peter-Pauls-Kantorei Sebnitz,
Elbland Philharmonie Sachsen,
Katy von Ramin · Orgel und Cembalo
Leitung: KMD Albrecht Päßler
Im Mittelpunkt dieses Konzertes steht das REQUIEM in c. Michael Haydn komponierte es anlässlich des Todes seines Dienstherrn, des Salzburger Fürsterzbischofs Sigismund Graf Schrattenbach im Dezember 1771. Es zählt zu seinen bedeutendsten Kirchenkompositionen überhaupt und zeichnet sich durch eine besondere Tiefe und leidenschaftliche Intensität aus. Bei der Aufführung im Rahmen der Trauerfeierlichkeiten für den Fürsterzbischof Anfang Januar 1772 wirkten sämtliche Mitglieder der Salzburger Hofkapelle mit, unter ihnen auch Leopold und Wolfgang Amadeus Mozart.
»Jeder Kenner der Tonkunst und ihrer Literatur weiß, und wusste schon längst, dass Michael Haydn, als Kirchenkomponist, unter die ersten Künstler dieses Faches, aus jeder Zeit und jeder Nation gehört.« Mit diesen Worten würdigte der romantische Dichter-Komponist E.T.A. Hoffmann 1812 den jüngeren der Haydn-Brüder.
Entsprechend seinen dienstlichen Verpflichtungen am geistlichen Fürstenhof in Salzburg (ab 1763) hat Michael Haydn praktisch zu allen in der Liturgie gepflegten Gattungen beigetragen. Das Wissen um die liturgische Funktion und die musikalische Ausdeutung der religiösen Texte zeichnet seine Kirchenmusik in besonderer Weise aus. Stilistisch schlug er in seinem 43-jährigen Wirken in Salzburg die Brücke von der Frühklassik zum musikalischen Biedermeier.
Johann Michael Haydn wurde von den Zeitgenossen zunächst als gleichberechtigt neben Joseph Haydn gesehen. Erst der steile Aufstieg des älteren Bruders zum bedeutendsten Instrumentalkomponisten der Zeit und der Umstand, dass Michael Haydns Partituren kaum in gedruckter Form vorlagen rückte ihn in den Schatten, aus dem ihn die musikalische Entdeckerfreude der letzten Jahre zunehmend herausholt.
Eintritt:
15,- € · 12,- € · 9,- €;
ermäßigt: 11,- € · 8,- € · 5,- €;
Kinder und Schüler frei
Vorverkauf:
Pfarramt Sebnitz (Tel.: 035971 809330),
Blumengeschäft Kretzschmar Sebnitz,
Touristinformation Sebnitz (Tel.: 035971 70960)
Restkarten an der Abendkasse ab 16.30 Uhr
Konzertbeginn: 17.00 Uhr
Mit diesem Konzert grüßen wir die Hochschule für Kirchenmusik der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens, die im Rahmen der Landeskirchenmusiktage »grenzenlos« vom 10. bis zum 14. April 2024 in Meißen das 75jährige Bestehen feiert.