Compagna di nozze – Ensemble für Alte Musik
Cornelia Kieschnik (Dresden) · Alt,
Andrea Schmidt (Jena) · Barock-Violine,
Katy von Ramin (Bischofswerda) · Cembalo/
Arien aus Kantaten Johann Sebastian Bachs in Originalbesetzung und andere Werke der Barockzeit
Cornelia Kieschnik erhielt ihre erste musikalische Ausbildung an der Kreismusikschule Bautzen. Das Gesangsstudium, welches sie an der Hochschule für Musik »Carl Maria von Weber« Dresden bei Prof. Ilse Hahn sowie in der Konzert- und Liedklasse bei KS Prof. Olaf Bär und Prof. Britta Schwarz absolvierte, schloss sie 2010 mit dem Solistenexamen ab. In Meisterkursen bei Charlotte Lehmann, Jakob Stämpfli und Peter Kooij erhielt sie weitere wichtige Anregungen im Bereich des Oratorien- und Liedgesanges. Cornelia Kieschnik tritt vorwiegend als Konzertsolistin auf und musiziert mit Orchestern wie dem Philharmonischen Kammerorchester Dresden, der Elbland Philharmonie Sachsen, dem Chemnitzer und dem Dresdner Barockorchester.
Andrea Schmidt studierte zunächst Violine/
Katy von Ramin studierte an der Hochschule für Kirchenmusik Dresden, wo sie u.a. bei Domorganist Hans-Jürgen Scholze an der Silbermannorgel der Kathedrale ausgebildet wurde. In einem Ergänzungsstudium im Fach Cembalo an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn-Bartholdy« in Leipzig spezialisierte sie sich auf authentische Interpretation Alter Musik. In zahlreichen Kursen u.a. bei Simon Standage und Nicholas Parle vertiefte sie ihre Kenntnisse in der historischen Aufführungspraxis. Katy von Ramin ist als Cembalistin und Organistin solistisch in verschiedenen Projekten und mit profilierten Alte-Musik-Ensembles wie Capella Regia Prag und Instrumenta Musica Dresden tätig.
Barockes Dreigestirn – Bach, Händel, Telemann
Oft in einem Atemzug genannt, zugleich auch in dieser wertenden Reihenfolge, stehen die drei Namen für Komponisten, denen nicht viel mehr gemeinsam ist als ihre Herkunft aus Mitteldeutschland und ihr um nur wenige Jahre differierendes Geburtsjahr. Ihre Biografien könnten unterschiedlicher kaum sein: Der eine – Bach – blieb, von wenigen Monaten abgesehen, im thüringisch-sächsischen Raum, den anderen – Händel – zog es dagegen früh in die Welt hinaus, der dritte – Telemann – blieb zwar in Deutschland, war aber ein musikalischer Kosmopolit und beherrschte sämtliche, damals wichtigen musikalischen Sprachen. Er war der berühmteste und meist geschätzte deutsche Komponist in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, noch vor Händel und Bach. Die geschichtlichen Entwicklungen und in ihrer Folge die deutsche Musikgeschichtsschreibung meinten es aber nicht gut mit Telemann, im Gegensatz zu Bach. Händel blieb von derlei Turbulenzen weitgehend unberührt.
»Ich will nach dem Himmel zu«
Der Titel dieses Konzertprogrammes entstammt einer Arie aus der um 1726 von Johann Sebastian Bach in Leipzig zum Sonntag Jubilate komponierten Kantate »Wir müssen durch viel Trübsal«. Darum ranken sich neben zwei weiteren Arien aus geistlichen Kantaten des ehemaligen Thomaskantors verschiedene Auszüge aus seinen Solowerken für Tasteninstrument. Diese Auswahl wurde getroffen, um einen kleinen Einblick in die Vielfalt der Musik Bachs zu geben, die allein schon in den Solstücken für Orgel bzw. Cembalo deutlich wird.
Georg Philipp Telemann komponierte in seiner Sammlung »Der harmonische Gottesdienst« ebenfalls zahlreiche geistliche Kantaten, die ihren ursprünglichen Platz im Gottesdienst hatten.
Georg Friedrich Händel ist vor allem für seine vielen Opern- und Oratorienkompositionen bekannt. Aber auch in seinem Schaffen findet sich eine Vielzahl anderer Werke, wie Concerti grossi oder Sonaten für diverse Instrumente.
Eintritt frei · Kollekte am Ausgang herzlich erbeten