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Wir waren auf Fahrradrüstzeit

Eine Fahrradtour mit der Gemeinde – klingt nicht schlecht, dachten sich auch 12 Jugendliche der Jungen Gemeinde und den künftigen Konfirmanden.

Los ging es am Sonntag den 26. Juli in der 1. Ferienwoche. Treff war 10 Uhr in Bad Schandau am Bahnhof, von wo aus wir mit der S-Bahn nach Dresden zum Hauptbahnhof fuhren. Hier bestand die erste Hürde darin, die Fahrräder voller Gepäck die Treppen runter zu wuchten. Als wir das geschafft hatten, ging der Rest der Anreise ganz ohne Probleme.

Das Mittagspicknick war am östlichen Punkt Deutschlands. Abends campten wir in einem Freibad in Kerbersdorf, wo man baden und Volleyballspielen konnte. Nach dem Abendessen gab es überraschend noch eine Starkregen-Warnung für unseren Ort, weshalb wir zum Übernachten in die dortige Kegelbahn umgezogen sind. Am nächsten Morgen ging es früh los, denn es waren 60 km zu radeln. Nach dem geschafften Kilometern trafen wir uns in Forst im Freibad. Hier wartete das nächste Highlight auf uns: ein 10-Meter Turm, von dem auch ein paar Mutige sprangen. Der ängstliche Rest sprang vom 5 m oder 3 m Turm. Als Schlafplatz hatten Ruth und Lothar ein Gemeindehaus bei der Kulturkirche Sacro ausgewählt, in dem es zum Abendessen aufgrund des Öko-Euros vegetarische Bolognese gab. Und keiner hat was gemerkt ;). Die Teilnehmer waren mittelmäßig begeistert, doch dass es zum Mittag Döner gab, steigerte die Laune erheblich.

Angekommen in Aurith wurden zuerst die Zelte aufgebaut, was schon in einem erstaunlichen Tempo von statten ging, denn wir hatten schon drei Nächte Übung. Zum Abend hin wurde die Stimmung immer besser und wir fuhren sogar nochmal durch das Maisfeld, um einen wunderschönen Sonnenuntergang anzuschauen. Früh morgens stand ein besonderes Frühstück an, denn Felix hatte Geburtstag. Um diesen Tag zu feiern, hat Ruth in einem Burgerladen in Frankfurt/Oder Burger zum Mittagessen gekauft, die mit viel Appetit gegessen wurden. Denn es waren noch 70 km zu bewältigen.

Nach dem leckeren Mittag ging es mit neuer Kraft zu einem Campingplatz in Zechin. Dort gab es ein großes Lagerfeuer und ein Volleyballspiel bei dem wir alle mitgespielt haben. (In diesem Moment möchte mich kurz bei Jonas und Theo bedanken, die uns fast allein zum Gewinn gespielt haben.) Am Morgen des letzten Tages war die Stimmung gespalten.

Die einen freuten sich, es geschafft zu haben, doch irgendwie waren alle etwas traurig das diese schöne Zeit sich dem Ende neigte. Der letzte Schlafplatz war das Pfarrhaus in Angermünde, wo wir dann Lothar eine Typveränderung verpasst und ihm 20 cm Haare abgeschnitten haben. Am Abend haben wir die Woche nochmal an uns vorbeiziehen lassen und lange noch gequatscht und Karten gespielt.

4 Uhr morgens war es dann Zeit aufzustehen dann wir mussten den Zug nach Berlin schaffen. Als das geschafft war und alle im Zug saßen schliefen wir nochmal 1 h. Angekommen in Berlin gab es dann eine böse Überraschung. Der EC nach Bad Schandau fiel aus. Wir warteten geschlagene 2 Stunden, bis wir einen anderen Zug nehmen konnten. Leider nicht alle, denn in diesem Zug gab es nicht genügend Fahrradstellplätze, weshalb die zweite Gruppe mit Regionalbahnen nach Hause fahren musste.

Alles in allem war diese Rüstzeit genial und ich werde mir sicher einen Platz nächstes Jahr bei der Paddelrüstzeit sichern ;).

Nina Sucher

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