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Nachmittag der Begegnung

Es herrschte eine schöne Atmosphäre im Diakonat in Sebnitz. Erwartungsvolle Blicke, herzliches Lächeln, angeregte Konversationen (manchmal auch mit Händen und Füßen) und hoffnungsvolle Stimmung- all das war vorhanden beim ersten Begegnungscafé zwischen ukrainischen Geflüchteten und engagierten Ehrenamtlichen aus Sebnitz und Umgebung am 29. April.

Der Raum war bereits vor unserer Ankunft hübsch hergerichtet. Ein Stuhlkreis für circa 20 Leute, in der Mitte ein paar nachträgliche Osterüberraschungen: bunte Kerzengläser, die von der Kita „Unterm Regenbogen“ gestaltet wurden. Schließlich fanden das christliche, sowie das orthodoxe Osterfest an den vergangenen beiden Wochenenden statt. Somit bot das Begegnungscafé einen hervorragenden Anlass nun Ostern noch ein drittes Mal, aber diesmal gemeinsam, zu feiern. Neben dem Stuhlkreis lagen eine Gitarre und eine Geige schon bereit für ihren Einsatz und am Rand des großen Raums war ein leckeres Buffet aus leckeren Kuchen und Kaffee vorbereitet.

Gegen 15 Uhr saßen wir alle im Stuhlkreis, wir mussten sogar noch ein paar Stühle hinzufügen, damit alle Platz haben. Nach einer kurzen Begrüßung durch Pfarrer und Organisator Sebastian Kreß, und mit Hilfe zweier begabter Übersetzerinnen sangen wir deutsch-
ukrainische Lieder, begleitet von Gitarre und Geige. Mitten im Lied öffnete sich die Tür und noch circa 10 weitere Ukrainerinnen und Ukrainer traten ein.

Der Stuhlkreis wurde noch größer und nahm nun den gesamten Raum ein. Wir haben ein kurzes Vorstellungsspiel gespielt, bei dem man einen Ball zugeworfen bekommt und man sich auf Russisch, Ukrainisch oder Deutsch vorstellen musste. Nicht nur förderte das Spiel
eine gewisse Vertrautheit zwischen den Anwesenden, sondern zeigte auch auf, wie vielfältig die Menschen und ihre Schicksale sind. Die Anwesenden kamen aus den unterschiedlichsten Regionen der Ukraine, vertraten so ziemlich jede Altersgruppe und jedes Berufsfeld.

Bei leckerem Kuchen, Kaffee und Süßigkeiten kam es dann zu vielen verschiedenen Gesprächen. Erfahrungen, Ratschläge und Probleme wurden ausgetauscht und ehrenamtliche Bürgerinnen und Bürger, sowie hauptamtliche Helferinnen und Helfer boten den Geflüchteten
ihre Hilfe an.

Es war ein wahrlich schöner Nachmittag und das Begegnungscafé soll schon bald wieder stattfinden. Wenn Sie Interesse haben teilzunehmen oder Ihre Hilfe anbieten möchten, wenden Sie sich bitte an telefonisch 035975/84268 oder per E-Mail an Pfarrer Sebastian Kreß.

Lisa Grundler, Aktion Zivilcourag

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