Mobile Menu

Gemeindefahrt nach Herrhut

Es ist in unserer Gemeinde eine schöne Tradition, den Ehrenamtlichen auf besondere Weise DANKE zu sagen. So ging es in diesem Jahr im Rahmen der Gemeindefahrt am 2. Oktober nach Herrnhut. Mit dabei waren Menschen aus fast allen Orten unserer großer Gemeinde und auch die Gruppe aus Bohmte, der Sebnitzer Partnergemeinde, die an diesem Wochenende zu Besuch war. Die Gäste-Pfarrerin Erdmute Frank begrüßte uns im großen Kirchensaal, der „guten Stube“ der Herrnhuter Brüdergemeine. Wir erfuhren viel über die Geschichte des Ortes, über die Bedeutung des Namens und über die Entstehung des berühmten Herrnhuter Sternes. In einem Rollenspiel konnten wir selbst im Zeitraffer die geschichtlichen Ereignisse, die zur Gründung der Herrnhuter Brüdergemeine führten, nachspielen.

Wir bewegten uns in vergangenen Zeiten und schlüpften in Personen, die zur Entstehung der Herrhuter Brüder-Unität beigetragen haben und die Herrnhut in der ganzen Welt als Ausgangspunkt einer ausgedehnten Missionstätigkeit berühmt machten. Die Gemeinschaft des gemeinen Volkes prägte das Zusammenleben und so gemeinsam haben auch wir im Anschluss das vorzügliche Mittagsmahl genossen.

Danach gingen wir auf den Gottesacker, welcher bereits 1730 angelegt wurde. Die Geburtsorte auf den fast 6000 Grabsteinen zeigen die weltweite Verbreitung der Brüdergemeine. Die Missionare gingen in die weite Welt und andere kamen aus fernen Ländern nach Herrnhut, blieben hier und wurden wie die Herrnhuter Brüder und Schwestern auf dem Gottesacker zur letzten Ruhe gebettet. So wurde auch ein Junge, welcher aus Afrika über Indien mit einem Missionar nach Herrnhut kam und mit nur 8 Jahren starb, hier beigesetzt. Schlichte Steinplatten sind die Zeitzeugen, nur die Gräber der Familie Zinzendorf ragen heraus als Würdigung ihres Wirkens für Herrnhut. Vom Basaltgipfel des Hutberges, dem Hutbergaltan hatten wir noch eine wunderbare Aussicht in die Umgebung, bevor wir mit unseren Eindrücken wieder nach Hause fuhren. Wir waren in Herrnhut unter dem „Hut des Herrn“ eine Gemeinschaft, die einen wunderschönen Tag verlebte, der allen gut getan hat.

Irene Philipp

Zurück