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Die alte Taufschale der Hohnsteiner Kirche strahlt in neuem Glanz

Es gibt Gegenstände, bei denen wir nur auf ihren praktischen Nutzen sehen.
Und es gibt Gegenstände, die haben eine eigene Würde. Wenn wir mit ihnen umgehen, hat es immer etwas Feierliches. Sie kommen nicht in unserem Alltag vor, sondern nur in besonderen Momenten. Die Taufschale ist so ein Gegenstand, dem eine ganz eigene Würde innewohnt. Ihre Würde liegt in ihrem Gebrauch und in ihrer Geschichte.

 

Die Hohnsteiner Taufschale stammt aus dem Jahr 1734. In vielen Familien wurden ganze Generationen mit Wasser in der selben Taufschale getauft: Kind, Eltern, Großeltern, Urgroßeltern ...
Die Taufschale verbindet sie. Und sie erzählt so etwas davon, wie die Taufe uns alle verbindet und im Glauben zu einer Familie macht.

Mittlerweile war der Hohnsteiner Tauf schale ihr Alter deutlich anzusehen.
Sie hatte einen großen Riss und drohte auseinanderzubrechen. Die Henkel waren abgebrochen. Und sie war von einer
dunklen Patina belegt. Mit anderen Worten: Sie hatte mal wieder eine Verjüngungskur nötig.
Diese Verjüngungskur hat sie nun bekommen: von dem Zinngießermeister Wolfgang Grahl aus Liebethal, der sich ihr in liebevoller und aufwändiger Arbeit angenommen hat. Und das Ergebnis ist großartig! Von ihren Schäden ist nichts mehr zu sehen und sie strahlt in wundervollem Glanz.
Ganz herzlichen Dank an Wolfgang Grahl für die wunderbare Arbeit und an Karl Pavlicek, der sich um die Verjüngungskur unserer Taufschale gekümmert hat!

Am Pfingstmontag schreibt die Taufschale ihre Geschichte weiter. Da findet die nächste Taufe in Hohnstein statt. Und wir können uns sicher sein: Sie wird noch von vielen schönen Taufen erzählen.

Sebastin Kreß

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