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Aktuelles aus der Sächsischen Landeskirche

Verabschiedung von Landesbischof Dr. Carsten Rentzing

Am 31. Oktober endete der Dienst von Dr. Carsten Rentzing als Landesbischof der sächsischen Landeskirche. Er hatte am 11. Oktober 2019 erklärt, aufgrund der aktuellen Diskussion um seine Person das Bischofsamt zum nächstmöglichen Zeitpunkt zur Verfügung zu stellen. Die Kirchenleitung entsprach dem Wunsch des Landesbischofs und erteilte am 21. Oktober ihr Einverständnis zur Beendi-gung des Dienstes als Landesbischof zum 31. Oktober 2019. Hintergrund sind nicht nur die Texte, die Carsten Rentzing vor 30 Jahren für die rechtsextreme Zeitschrift „Fragmente“ schrieb, sondern auch der Umgang mit der Vergangenheit sowie die unzulängliche Kommunikation.Carsten Rentzing wurde im Gottesdienst zu Beginn der Herbsttagung der 27. Lan-dessynode am 15. November 2019 in der Dresdner Dreikönigskirche aus dem Amt verabschiedet. Die Kirchenleitung dankt Dr. Rentzing für seinen Dienst in der Lei-tung der Landeskirche: „Er hat sich in schwieriger Zeit für die Einheit der Lan-deskirche verdient gemacht und das Amt des Landesbischofs auf geistliche und seelsorgerliche Weise ausgefüllt. Damit hat er viele Menschen in der Landeskir-che erreicht und angesprochen.“Die Landessynode wird am 29. Februar und 1. März 2020 einen neuen Landes-bischof bzw. eine neue Landesbischöfin wählen. Bis zur Einführung wird Oberlandeskirchenrat Thilo Daniel das Amt vertreten. Bei der Herbsttagung der Landessynode wurde über den Rücktritt

von Landesbischof Dr. Carsten Rentzing diskutiert. Aus vielen Rückmeldungen sei dieser Satz herauszuhören: „So können wir doch nicht miteinander umge-hen!" Dieses Thema liegt derzeit offenbar obenauf. Aus diesem Grunde diente das Gespräch unter den Synodalen zunächst der Reflexion und der Klärung zu Fragen der Kommunikation untereinander und gegenüber der Öffentlichkeit.
Die Landessynode befasste sich aber auch mit anderen Themen. So wurde beschlossen, das geplante Zentralarchiv der Landeskirche noch in der Planungsphase zu vergrößern. Der Haushalt für 2020 wurde beschlossen und die Stelle eines Umweltbeauftragten für die Landeskirche geplant. In einem Bericht zur Initiative „Missionarische Aufbrüche“ wurden verschiedene Projekte vorgestellt. Unter der Überschrift „Kirche, die weiter geht“ werden Kirchgemeinden bei der Erprobung von missionarischen Ideen beraten. Auch eine Änderung der Verfassung der Landeskirche wurde beschlossen. Künftig sollen mindestens zwei Personen unter 27 Jahren in die Landessynode berufen werden.

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